Seit ich mit dem Linienbus in die weiterführende Schule fahren musste -damals war ich 10, also vor 15 Jahren- wusste ich, eines Tages werde ich mein eigenes Busunternehmen haben!
Als Grundbaustein für diesen Traum begann ich 2015 die Ausbildung zum Berufskraftfahrer im Personenverkehr. Meine Ausbildung schloss ich 2018 mit einer Belobigung durch gute Leistungen ab und wurde in meinem damaligen Ausbildungsbetrieb auch sofort übernommen. Im Dezember 2018 kündigte ich jedoch mein dortiges Arbeitsverhältnis. Keinesfalls wegen Unzufriedenheit! Ganz im Gegenteil. Ich wollte mehr! Ich wollte sehen, was außerhalb unseres Linienverkehres noch rollt. So bewarb ich mich bei einer Firma für Reise und Touristik in Oberbayern und durfte dort im Januar 2019 beginnen, eine ganz neue Seite des Busverkehrs kennenzulernen. Nach einem halben Jahr konnte ich behaupten, den Einblick in die Reisebranche gefunden zu haben. Leider konnte ich mich mit diesem Geschäft nicht identifizieren und kam wieder in die Heimat, wo ich direkt eine Stelle als Disponent in einem mittelständischen Betrieb angeboten bekam. Ich als Disponent? mit 22? Konnte ich mir keineswegs vorstellen, doch die damalige Firma glaubte an mich und lernte mich mit Erfolg auf diese Stelle ein.
Was nun? Ich hatte wahnsinnigen Spaß an meinem Job, doch hatte das Gefühl mich auf der Stelle zu bewegen.
Als im November 2020 in meinem Ausbildungsbetrieb wieder eine Stelle ausgeschrieben war, zog es mich doch wieder zurück. Hier bin ich in dieser Branche aufgewachsen und hier bekam ich die Möglichkeit noch weiter zu wachsen. Ich wurde zum Fahrdienstleiter und hatte auch Aufgaben in der Planung und machte den Schienenersatzverkehr zu meinem „Steckenpferd“.
Im Juli 2022 war es dann soweit – ich gab meine Gewerbeanmeldung ab und gründete nach erfolgreich abgeschlossener IHK Fachkundeprüfung mein eigenes Busunternehmen mit dem Schwerpunkt Schienenersatzverkehr.